HAUS DER ANALOGEN KUNST

HAUS DER ANALOGEN KUNST

Das Projekt «Foto-Ernst» war ein Parallel Event der Manifesta 11.

Für 100 Tage, vom 11. Juni bis 18. September 2016, wurde das legendäre Haus an der Badenerstrasse 211 zum Treffpunkt für Liebhaber der analogen Kunst.

Der «Foto-Ernst» war nicht einfach ein Laden. Er war in Zürich eine Institution. Seit 1939 verkaufte die Familie Ernst dort Foto- und Filmartikel. Vor ein paar Monaten verkaufte der Besitzer Fritz Ernst das Haus samt Inventar, die Gittertüren blieben zu. Nun wurde es wieder zum Leben erweckt. Sein Herzstück: die analoge Fotografie.

DIE NEUE LIEBE ZUR ALTEN TECHNIK

Der Initiative der Fotografin und Kamerafrau Nicole Gerber ist es zu verdanken, dass die Türen am 11. Juni wieder geöffnet wurden. «Als ich das Foto Haus zum ersten Mal betrat, konnte ich kaum glauben, welcher Schatz aus der analogen Zeit da in den unzähligen Gestellen lag», sagte sie. Ihr Ziel war es, die alte Foto- und Film-Technik wieder aufleben zu lassen, den Schatz der Familie Ernst zu bewahren und unter die Leute zu bringen. «Alle knipsen heute digital. Ich möchte das Handwerk des Fotografierens wieder zelebrieren». Gerber reichte das Projekt «Foto-Ernst–Haus der analogen Kunst» bei der Manifesta 11 als Parallel Event ein und wurde ausgewählt.