DAS WAREN UNSERE SUPER WORKSHOPS:
Fotografieren wie anno 1841, ein Workshop mit der Fotoschule Kunz
1841 liess der englische Gentleman William Henry Fox Talbot eine fototechnische Revolution patentieren. Talbot erfand das Negativ – Positiv – Verfahren, das die Vervielfältigung eines Fotografischen Bildes durch Abzüge vom Negativ ermöglichte.
In Zusammenarbeit von Fotoschule Kunz und Foto Ernst lernen Sie, wie bereits 1841 das Sofortbild/Talbot-typie gemacht wurde.
Zum Beginn wählen Sie aus dem grossen FOTO ERNST Fundus ihre Lieblingskamera, die Sie den ganzen Tag begleiten wird. Nach einer Einführung in Belichtungsbestimmung (Blende und Zeit) geht es raus aus dem Haus für die erste Aufnahme, die Sie anschliessend selber entwickeln werden.
KURSDATEN: 16. Juli 2016 / 14. August 2016 / 20. August 2016 / 10. September 2016, jeweils 10-16 Uhr
Kurskosten: 333.-, mit Legi 303.-
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"Blitzen ohne Donnerwetter", Blitzlicht-Fotografie analog
Workshop in 3 Teilen mit Felix von Wartburg für Interessierte mit Vorkenntnissen in analoger Fotografie
In der analogen Fotografie führt der Fotograf die Regie und nicht die Kameraautomatik oder die digitalen Programme. Der Fotograf oder die Fotografin halten die Fäden in den Händen. So wurde in der Zeit vor der Digitalisierung fotografiert, alles in Eigenverantwortung und mit persönlichem Knowhow. Bei vorhandenem Umgebungslicht war das relativ einfach. In der Dämmerung oder Dunkelheit eröffneten sich aber grosse Probleme. Diese Probleme zu meistern ist das Ziel des Workshops «Blitzen in der Analog-Fotografie». Was Fotografen vor fünfzig Jahren zu Stande brachten, das kann uns auch heute noch gelingen.
In den Anfängen der analogen Fotografie waren Fotos im Dunkeln für Freizeitfotografen schlicht unmöglich. In den Fotostudios arbeitete man mit Tageslicht, meist mit voll verglasten Milchglas-Decken, wie das auch in den Ateliers der Kunstmaler üblich war. Echte Nachtaufnahmen für kriminalistische oder Unfallfotografie wurden mit brennendem Magnesiumpulver gemacht, das eine Beleuchtung ergab, die mindestens so hell war wie das Sonnenlicht. Einen Durchbruch für Jedermann versprach der Film «Isopan Record» von Agfa, der als extrem hochempfindlich angepriesen wurde. Auf einem Werbeplakat versprach er bei Blende 3,5 die Belichtungszeit von 1/10 Sekunde. Das entspricht einem ASA/ISO-Wert von zirka 10. Darüber können wir heute nur Schmunzeln. Sowohl in der analogen wie in der digitalen Fotografie wurden diese Werte fortwährend überboten. In der analogen Fotografie wurden mit dem Kodak Tri-X und dem Kodak T-Max Schwarzweissfilme angeboten, die selbst bei 3200 oder gar 6400 ISO/ASA sehr gute Ergebnisse lieferten. In der digitalen Fotografie werden diese Werte heute – was vor zehn Jahren niemand geglaubt hätte – inzwischen um das Fünffache erhöht.
Blitzfotos im vorhandenen und Umgebungslicht und vor allem in schlecht beleuchtetem Umfeld waren in der analogen Fotografie von Anfang an Knacknüsse. Mit dem Aufkommen von Blitzlicht-Geräten hatte sich das einigermassen verbessert. Aber es kamen auch neue Hürden hinzu. Ein Blitz ist ein Blitz. Wie aber kann man seine Helligkeit beeinflussen. Genauer gesagt: wie kann man geblitzte Fotos vor Unter- oder Überbelichtung schützen? Moderne digitale Kameras sind heute in der Lage, Blitzlicht und Umgebungslicht innerhalb von Millisekunden aufeinander abzustimmen. Nicht immer mit erfreulichen Resultaten. In der analogen Fotografie muss man einiges an Rechenarbeit leisten, um zu befriedigenden Resultaten zu kommen.
Mittwoch 27. Juli 18.00 – 21.30 Teil 1: Theorie
Mittwoch 10. Aug. 20.00 – 22.00 Teil 2: Praxis
Mittwoch 31. Aug. 18.00 – 20.00 Teil 3: Bildbesprechung
Anzahl Teilnehmer: 4 – max.12, Kurskosten: 280.- / mit Legi 250.-
Mitbringen: eigene analoge Kamera mit Blitzgerät und Blitzlampe inkl. Kabelverlängerung und Stativ. Was fehlt, kann vorgängig im Foto Ernst gemietet oder erworben werden.
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Analoge Architekturfotografie mit der Linhof Technika
Am 13. August bietet der Fotograf Oliver Lang einen Workshop zur analogen Architekturfotografie mit der Linhof Technika an.
Neben einer kurzen historischen und technischen Einführung in das System der Laufboden-Kamera soll das Fotografieren im Vordergrund stehen. Jeder Kursteilnehmer kann während des Workshops unter kundiger Anleitung zwei drei Bilder gestalten und belichten und so die Möglichkeiten und Beschränkungen der Technika kennenlernen.
KURSDATEN: 13.8, 14-19 Uhr
Kurskosten: 150.- Fr.
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WORKSHOPS IM HAUS FOTO-ERNST WÄHREND DER MANIFESTA 11 VOM 11.6-18.9.2016
Während der Manifesta 11 finden im Haus Foto-Ernst diverse Workshops rund um die analoge Fotografie statt. Unsere erfahrenen Lehrer geben ihr Wissen in mehreren Kursen und Workshops weiter.
Das Programm wird laufend aktualisiert und ergänzt.
Filme sind in sämtlichen Fotografiekursen NICHT im Kursgeld inkludiert.
Eine analoge Kamera (inkl. Versicherung & Batterie, exkl. Film) kann für die Kursdauer der Fotokurse für 20.- gemietet werden.
ES UNTERRICHTEN
Felix von Wartburg
ist 1943 in Zürich geboren und hat hier seine Kinder- und Jugendzeit verbracht. Seit über 30 Jahren lebt er in seiner Wahlheimat Luzern.
Er machte eine kaufmännische Lehre bei Julius Bär. Doch merkte er bald, dass seine Welt nicht der Reichtum durch Zahlen, sondern der Reichtum durch Geschichten und Bilder war. Schon als Schüler kaufte er sich mit seinem Sackgeld seine erste Kamera: eine Agfa-Box. Bei einem welschen Fotografen wurde er als Bürohilfe und Assistenten angestellt. Dieser bildete ihn in einem Praktikum zum Fotografen aus. Zwei Jahre später trat Felix von Wartburg als Reporter in die damals grösste Pressefotoagentur „Photopresse“ in Zürich ein. Er ist mehr als 50 Jahre nicht nur als Fotoreporter, sondern auch als Schreiber tätig. Diese Zweigleisigkeit – Fotos und Texte miteinander zu Reportagen zu verschmelzen – hat ihn bei Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen und Agenturen zu einem vielseitig einsetzbaren und gefragten Journalisten gemacht. Er hat sich in Bereichen der Kommunikation, vor allem in der digitalen Text- und Bildbearbeitung weitergebildet. In einigen Bereichen ist er noch heute als Erwachsenenbildner tätig und leitet Foto- und Ferienfotokurse im In- und Ausland.
OLIVER LANG
(*1966). 1992-1997 Weiterbildungsklasse Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste. Seither selbständiger Fotograf mit Schwerpunkten in Architektur- und Landschaftsfotografie.
Arbeit für diverse Magazine, Architekten und Agenturen im In- und Ausland. Verfolgung von eigenen künstlerischen Arbeiten die in verschiedenen Ausstellungen gezeigt werden.